Österreichischer Traktorenmarkt florierte im Vorjahr wie noch nie
Kundl - Der österreichische Traktorenmarkt konnte im Jahr 2006 ein sattes Plus verzeichnen. So stiegen die Neuzulassungen um mehr als 22 Prozent auf 6.826 Fahrzeuge. "Alleine im Dezember 2006 legte der Markt um fast 60 Prozent zu", erläutert Hermann Lindner vom gleichnamigen Tiroler Landmaschinenspezialist. Das größte Plus im Bundesländervergleich gab es in Kärnten mit einem Zuwachs von 45 Prozent, der Tiroler Traktorenmarkt wuchs um 33 Prozent. Laut Statistik setzen Österreichs Landwirtschaft und Kommunen verstärkt auf leistungsstärkere Modelle. So wuchs die Sparte 101 bis 125 PS um fast 42 Prozent und der Bereich 80 bis 100 PS um ein Viertel, während die Sparte 60 bis 80 PS stagnierte.
Geotrac mit Ranking-Hattrick
Lindner hat vom boomenden Traktorenmarkt profitiert und blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. "Der Geotrac war im Vorjahr mit 930 Stück das meistverkaufte Traktorenmodell Österreichs", so Hermann Lindner. "Mit dem Geotrac 73A stellen wir den Bestseller in der Typenhitparade." Auf Platz zwei folgt der Geotrac 83, auf Platz fünf rangiert der Geotrac 93. "Somit konnten wir unsere Marktführerschaft bei Traktoren bis 100 PS weiter festigen." In den meisten Bundesländern konnten Absatz-Zuwächse von mehr als 20 Prozent erzielt werden, weiß Lindner-Verkaufsleiter Markus Inwinkl: "In Tirol sind wir Marktführer, in Salzburg und der Steiermark belegen wird den zweiten Platz." Im österreichischen Standardtraktoren-Ranking rangiert Lindner auf Platz vier.
In Zukunft wolle das Tiroler Familienunternehmen, das mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt, auf den Trend zum leistungsstarken Traktor reagieren und seine Forschungsaktivitäten vermehrt in der PS-Klasse bis 125 PS bündeln.
Unitrac auf Erfolgsspur
Positiv hat sich auch das erste Jahr der neuen Transporter Unitrac 92 und 102 entwickelt. "Mit einer Steigerung von 40 Prozent haben wir den starken Platz zwei im Transporter-Ranking ausgebaut", so Lindner. "Die neuen Design-Modelle haben auch im Export gut eingeschlagen. Daher konnten wir die Unitrac-Produktion um ein Drittel steigern." Heuer sollen 200 Unitrac-Transporter das Lindner-Werk in Kundl verlassen.