Deutliches Exportplus bei Tiroler Traktorenhersteller Lindner

Kundl - Der Tiroler Traktorenhersteller Lindner konnte im Vorjahr bei den Exporten deutlich zulegen. So stieg die Exportquote von 36 auf 44 Prozent. "Maßgeblich dazu beigetragen haben die Schweiz mit einem Plus von 52 Prozent sowie Frankreich mit plus 71 Prozent", zieht Geschäftsführer Hermann Lindner positive Bilanz. "Durch die konsequente Bearbeitung der Auslandsmärkte gelang es uns im Laufe der vergangenen Jahre, ein zweites starkes Standbein neben dem Heimmarkt aufzubauen." Zusammen mit der Schweiz und Frankreich ist Deutschland der wichtigste Exportmarkt für Lindner. Der Gesamtumsatz im Kalenderjahr 2008 wuchs um acht Prozent auf 64 Millionen Euro.

Geotrac 73 bleibt meist verkaufter Traktor
Wie bereits in den Vorjahren lag das Tiroler Familienunternehmen auch 2008 an der Spitze der Modellhitparade. Hermann Lindner: "Der Geotrac 73 ist Österreichs meist verkauftes Traktorenmodell, der Geotrac 93 landete auf Platz vier, der 83er auf Platz sechs." Darüber hinaus konnte der einzig rein österreichische Traktorenhersteller mit 821 neu zugelassenen Geotracs seine Führungsposition bei den Traktoren unter 100 PS ausbauen.

Offensive im Segment über 100 PS
"Stetiges Wachstum ist unser Ziel", gibt Lindner die Marschrichtung für das laufende Jahr aus. Gerade im Marktsegment über 100 PS will das Unternehmen heuer mit der neuen 4er-Serie angreifen. Im Sommer 2008 lief der erste Geotrac 124 vom Band - der 124er ist das stärkste Modell der 60-jährigen Firmengeschichte und die Unterländer Antwort auf den europäischen Trend zu leistungsstärkeren Modellen. "Die neue Serie wurde gut angenommen - sowohl von größeren Landwirtschaften, als auch von Landwirten, die ein Fahrzeug für den überbetrieblichen Einsatz benötigen." Komplettiert wird die 4er-Serie durch die Modelle 104 und 114.

Insgesamt verließen im Vorjahr 1532 Fahrzeuge das Kundler Lindner-Werk - darunter 202 Transporter der Marke Unitrac. Heuer sollen insgesamt 1620 Fahrzeuge produziert werden. Lindner steht zu 100 Prozent in Familienbesitz und beschäftigt in Kundl 205 Mitarbeiter.

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